Produkttesterin? Was wird mich da wohl erwarten, dachte ich mir und die Neugierde war so groß, das ich beschlossen habe teilzunehmen.
Vor ein paar Tagen kam dann eine große rote Paketrolle, mächtig schwer, mit Überraschungsinhalt.
Eine riesige Schablone, größer als A3, eine kleine Schaumstoffwalze, ein hochwertiger Spatel, ein weicher kompakter Borstenpinsel, ein ablösbares Schablonenhaftspray und eine Anleitung. Natürlich nicht zu vergessen das wichtigste: Die Acrylfarben, die mein Kunstwerk perfektionieren sollten.
So nahm ich mir kurzerhand die zwei Leinwände zur Hand, die seit längerem auf ein passendes Motiv für die Wand am Kopfende des Bettes warteten. Die Farbpalette von Vanillegelb, Gold Kakaubraun und Reliefglitzer war perfekt auf das Thema der Schablone abgestimmt. Hätte ich mir so nie gekauft, aber ich bin super glücklich mit dem Ergebnis! Und das Motiv auf Leinwand passt genial übers Bett.
Sogar die Kids haben fleissig mithelfen können. Für die Leinwand mit dem goldfarbigen Budda habe ich den Braunton mit Vanille etwas aufgehellt, die zweite Leinwand in Kakau pur gewalzt.
Damit der Boden nicht klebt habe ich mir mit alten Zeitungen eine Unterlage geschaffen und darauf die Schablone mit dem Spray behandelt. Hält auf der Leinwand soweit ganz gut, nur an den feinen Stellen am Hals nicht perfekt. Hier sollte die Farbe besonders Vorsichtig aufgetragen werden.
Deshalb hier mein Tip: Nie die Schablone auf Zeitung legen, um den Farbauftrag auf der Oberseite abzuwischen. Das Haftspray ist zwar von Wänden ablösbar, aber definitiv nur schwierig von der Zeitung. Eine Freundin, die ebenfalls das Marabu-Produkt getestet hat, ist zur Reinigung der Schablone zur Badewanne geschritten. Dort hat sie die Schablone mit Wasser und Schwamm gereinigt. Sie hatte damit mehr Erfolg. Letztendlich könnte ich die Schablone auch noch ein drittes Mal verwenden. Dann mit gesammelten Erfahrungen...
Das Abheben der Schablone funktionierte prima. Sie ist stabil und reissfest. Und dank des Haftsprays hat sich der Farbauftrag nicht darunter gedrückt.
Der noch weiße Anteil im Reliefglitzer trocknet später transparent auf.
Alles in allem kann sich das Ergebnis sehen lassen. Und die Qualität der Farben ist brilliant. Mal sehen, was mir damit noch so einfällt...
Ein weiteres Experiment
auf einer noch verfügbaren braun grundierten kleineren Leinwand habe ich mit einem Stück Eierkarton gestartet. Diesen in Form gerissen, Braun grundiert und dann mit Reliefgold betupft. Ein Rest Spachtelfüllmasse fand sich noch im Keller, die sich mit Hilfe des Spatels bestens zu einem Herz modellieren liess.
Das Herz bekam einen Vaniellegelben Anstrich und mit dem Pinselrücken habe ich in Gold die Punkte als Rahmen um das Rechteck herumgetupft.
Ein einfaches und doch beeindruckend schönes Geschenk ist entstanden.
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